Die steigende Anzahl von Wetterextremen in den letzten Jahren und Jahrzehnten macht unserem Wald zu schaffen. Das vermehrte Auftreten von starken Herbst- oder Winterstürmen führt zu Windwurf, längere Dürreperioden im Sommer lassen Bäume vertrocknen und ein schneller Wechsel zwischen großer Kälte mit viel Schnee und wieder milderen Temperaturen mit Schneeschmelze im Winter sowie Früh- und Spätfroste führen zu Schneebruch und verfrorenen Knospen.
Als wären diese Probleme nicht bereits ausreichend, so begünstigen Schadereignisse wie Sturmwurf und Dürre noch zusätzlich die Ausbreitung von Borkenkäfern und anderen Schadinsekten. Der Baum ist mit Lebenserhaltung beschäftigt, weshalb ihm die Kraft für Abwehrmechanismen fehlt. Gibt es etwas was Sie als Waldbesitzende tun können um Ihren Wald zu schützen?
Die gute Nachricht lautet ja, mit der Pflanzung bzw. Förderung eines stabilen, altersgemischten Mischwaldes können Sie einiges dafür tun, dass auch Ihre Enkel noch einen gesunden Wald vorfinden werden.
Der wichtigste Teil des Waldschutzes sind vorbeugende Maßnahmen zur Stabilisierung des Ökosystems. Dazu gehören:
Ein gesunder Mischbestand mit einer diversen Altersstruktur ist grundsätzlich resistenter gegenüber Sturm und Käferereignissen.
Mit verschiedenen Baumarten verteilen Sie das Risiko, denn die meisten Schädlingsarten sind auf eine bestimmte Baumart spezifiziert, mit einer durchmischten Altersstruktur und einem gestuften Waldmantel verringern Sie im Falle eines Sturms die Angriffsfläche.
Ihr betreuender Förster vor Ort berät Sie gerne.
Auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln fällt unter das Thema Waldschutz.
Weiterführende Informationen zum Thema Waldschutz